Papierloser Lehrer – Bluetooth Presenter

Bluetooth PresenterFür das Vortragen mit Impress-Folien, PowerPoint-Folien, PDF-Dokumenten oder Openboard-Dokumenten >>  ist das Weiterschalten zur nächsten Folie/Seite mit einem Presenter praktisch (neben der Möglichkeit mit einem Laserpointer auf die Projektionsfläche zu zeigen).

Da die meisten Notebooks (auch das von mir verwendete Microsoft Surface >>) Bluetooth untersützen bietet sich ein Presenter an, der per Bluetooth mit dem Notebook verbunden ist.

Es ist nicht notwendig einen USB-Dongle am Notebook anzustecken. Daher bleiben alle Schnittstellen frei und es ist auch möglich das Microsoft Surface Book >> im Tablet-Modus (ohne Tastatur und daher ohne USB-Schnittstelle) den Presenter zu nutzen.

 

Papierloser Lehrer – digital unterrichten: Dokumentenscanner

Dokumentenscanner Fujitsu ScanSnap IX500Seit über einem Jahr bewährt sich der Dokumentenscanner in meinen Bemühungen umd einen papierlosen Lehreralltag. Bereits vorher habe ich Tests usw. mit dem Schulkopierer eingescannt und archiviert. Die Anschaffung eines Dokumentenscanners liefert noch einen Schritt in Richtung Bequemlichkeit. Nach langen Recherchen und lesen von Testbereichten fiel die Entscheidung auf den Fujitsu ScanSnap IX500 (Produktlink zu Amazon* >>).

  • doppelseitiges Scannen
  • automatisches drehen
  • schnell
  • Texterkennung

Damit kann man jede Menge gelagertes Papier ausmisten:

  • Test, Lernzielkontrollen usw. scanne ich nach der Korrektur ein und gebe sie den Schülerinnen und Schülern zurück.
    • Schülerinnen und Schüler können in den zurückgegebenen Dokumenten nachsehen, wo sie Nachholbearf haben.
    • Für das Nachschlagen (Elternsprechtag, Widerspruch usw.) kann das archivierte Dokument gedruckt werden.
    • Das Scannen am Schulkopierer entfällt.
  • Arbeiten von Schülerinnen und Schülern (Aufsätze, Ausarbeitungen, analoge Sketchnotes usw.) soweit sie nicht digital abgegeben werden.
  • Skripten / Mitschriften / … aus der Ausbildung lagern oft noch im Regal, Keller, Dachboden …
    Nach dem Einscannen kann das PDF-Archiv genutzt werden um nachzuschlagen und die Ordnerinhalte können entsort werden.
  • Skripten von Fortbildungen: Die Mitschrift beim Besuch einer Fortbildung / Seminars kann digital erfolgen (Textverarbeitung oder mit dem Stift auf den Notebook). Sollten Handouts nur in Papierform ausgegeben werden können schnell eingescannt werden.
  • Schulbücher: Im Internet gibt es auch Berichte von Benutzern, welche bei Schulbüchern den Buchrücken mit dem Cuttermesser oder einer Säge abgeschnitten haben, um die losen Blätter des Schulbuches einzuscannen und als PDF papierlos zur Verfügung zu haben. Die Vorgangsweise ist urheberrechtlich bedenklich und durch die Verfügbarkeit der Schulbücher in digitaler Version auf den Verlagsplattformen meist sinnlos.
  • Informationen die von der Direktion / Sekretariat / KollegInnen als Ausdruck eingefächert werden können schnell eingescannt werden.
  • Scannen von Rechnungen / Belegen usw. für die Reisekostenabrechnung, Krankenkasse usw. …

Der Dokumentenscanner kann über das USB-Kabel oder W-Lan mit dem Computer verbunden werden. Nach dem Drücken der Starttaste wird der Papierstapel (je nach gewählter Vorgabe) doppelseitig eingescannt und als PDF Dokument am Computer gespeichert.

Die (manchmal kritisierte) mitgelieferte Software optimiert (dreht, Texterkennung, …) die Dokumente und speichert diese.

Fazit: Ich möchte auf den Dokumentenscanner nicht mehr verzichten!

Amazonlinks:

Hue HD Kamera als Dokumentenkamera

HUE Webcam HDHue HD -Kamera als Dokumentenkamera hier vorgestellt mit Beispielen aus dem Physikunterricht und Chemieunterricht.

Die HUE-Webcam durfte ich bei einer Fortbildung mit Harald Meyer (PH-Steiermark) kennen lernen. Ich habe mir die Kamera bestellt und ausprobiert. In diesem Bericht gibt es ein paar Beispiele und Tipps…

Vorteile:

  • Schwanenhals bzw. muliflexibler Kamerahals
  • manueller Fokus
    • damit kann auf das gewünschte Detail scharf gestellt werden
    • kein „pumpender“ Autofokus (z.B.: wenn man mit der Hand unter die Kamera fährt oder unter der Kamera schreibt)
  • Standfuß (keine Klemme, oder ähnliches notwendig)
    • Standfuß kann von der Kamera getrennt werden (gut in der Schultasche zu transportieren)
    • mobil

Nachteile:

  • „niedrige“ Auflösung (1280 x 720 Pixel) im Vergleich zu Smartphone. / Tablet-Kameras – für die Beamerprojektion aber ausreichend

Anwendungsmöglichkeiten

  • schreiben unter der Webcam auf Papier (als Ersatz für die Tafel)
  • vergrößern von Arbeitsblättern für Erklärungen bzw. zum gemeinsamen Ausfüllen
  • vergrößern von Details aus Experimenten
  • anbringen von Erklärungen zu Experimenten, Modellen usw.
  • schnelles erstellen von (niedrig auflösenden) Fotos für Unterrichtsmaterial

Wird das Kamerabild auf dem Bildschirm angezeigt, kann jederzeit durch den „Windows 10 – Ink Arbeitsbereich“ -> Bildschirmskizze ein Bildschirmfoto gemacht werden, welches mit Notizen, Markierungen usw. ergänzt wird.

Software

  • HUE-Intuition: Wird mitgeliefert (Lizenzkey für einen Arbeitsplatz)
    • + verschiedene Modi (z.B. Dokumentenkamera)
    • + Notizen können in der Software erstellt werden
    • – Oberfläche der Software „verbraucht“ viel Platz
    • – Lizenz für nur einen Arbeitsplatz
  • ViewPlayCap
    • + kostenloser Download im Internet
    • + Flip and Mirror
  • Windows 10 – Kamera:
    • + auf jedem Windows 10 PC vorhanden
    • + Fotoaufnahmen und Videoaufnahmen möglich
    • + Zeitrafferfotos möglich
    • – kein „Flip and Mirror“
  • VLC
    • Videostream kann von der HUE-Kamera dargestellt werden
    • unter „Anpassung und Effekte“ -> „Geometrie“ kann das Bild beliebig gedreht werden.
  • AMCap
    • zum Aufnehmen von Videos
    • keine Flip-and-Mirror-Funktion

Weblinks

Fotogalerie – Physik

Description

HUE-Webcam als Dokumentenkamera (A4-Seite wird dargestellt)

Fotogalerie – Chemie

Description

Webcam als Dokumentenkamera schreiben auf einem weißen Blatt

Papierloser Lehrer – digital unterrichten (Teil 6) – SuS-Daten

Wohin mit den Daten der Schülerinnen und Schülern

Ist man mit dem Notebook / Tablet im Unterricht unterwegs, werden sich auch Daten von Schülerinnen und Schülern auf dem Gerät sammeln. Nicht erst seit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sollten diese Daten geschützt werden.

Eine mögliche Lösung ist das verschlüsseln der Daten.

Auf dem Windows-Computer (z.B. MS Surface) kann der Bitlocker verwendet werden.

Alternativ kann auch ein verschlüsselter Container verwendet werden. Dazu kann die kostenlose Software VeraCrypt verwendet werden.

Was kommt in das verschlüsselte Laufwert / in den verschlüsselten Container?

Der verschlüsselte Bereich ist ideal für sensiblen Daten z.B. Notenlisten, eingescannte Tests / Schularbeiten / Prüfungsarbeiten usw.

Allgemeines Unterrichtsmaterial, Kopiervorlagen usw. muss nicht in den verschlüsselten Bereich. Für den Zugriff ist die Eingabe des Kennwortes notwendig und es vereinfacht den Schulalltag, wenn die Anzahl der Kennworteingaben reduziert werden können.

Die verschlüsselte SD-Karte

Die meisten Notebooks haben einen Slot für eine SD-Karte. Verwendet man im Notebook eine SD-Karte als zusätzliches (verschlüsseltes) Laufwerk bzw. mit einem verschlüsselten Container gibt es folgende Vorteile:

  • zusätzlicher Speicherplatz (falls die SSD / HD zu klein ist)
  • die Speicherkarte kann aus dem Notebook entfernt werden und z.B. in einem PC (wenn notwendig mit Card-Reader) oder einem anderen Notebook eingesetzt werden
    • z.B. falls das Gerät defekt ist und eingeschickt werden muss.
    • falls ein neues Gerät angeschafft wurde
  • die Daten sind gesammelt an einem Ort (Datensicherung wird vereinfacht)

Beispiel MS Surface

    • Beispiel Surface Pro 4

      Micro-SD-Karten Slot beim Surface Pro 4
    • Beispiel Surface Book
      Eine SD-Karte würde aus dem Gerät herausstehen. Von BaseQi (Amazon Partnerlink >>) gibt es passgenaue Adapter für verschiedene Geräte um eine Micro-SD-Karte im Gerät postitonieren zu können.
      ACHTUNG: Beim Surface Book besteht das Problem, dass die SD-Karte im Tastaturteil ist und daher im Tablet-Modus nicht verfügbar ist.

      BaseQi-Adatper mit Micro-SD-Karte

      BaseQi-Adapter verschwindet mit der MicroSD-Karte im Surface Book-SD-Kartenslot

 

Weblinks

 

Papierloser Lehrer – digital unterrichten (Teil 3)

Kabellos vom Computer zum Beamer

Im dritten Teil möchte ich beschreiben, wie man kabellos (wireless) vom Computer zum Beamer kommt.

Beim Unterrichten mit dem Computer ist es eine große Erleichterung, wenn man nicht am (Lehrer-)Tisch „gefangen“ ist, sondern sich mit dem Computer / Tablet durch den Klassenraum gehen kann. Moderne Computer sind „Miracast-kompatibel“. Der Miracast-Standard ermöglicht die drahtlose Übertragung des Bildes vom Computer zu einem Empfänger.

Mit Hilfe eines Adapters, der am Beamer angeschlossen wird kann das Bild kabellos übertragen werden. Die Grafik zeigt das Grundschema.

Nach dem Test verschiedener Miracast- (Mirascreen-)Empfänger habe ich mich für den Wireless Display Adapter von Microsoft entschieden. Die Verzögerung (Latenz) ist geringer als bei anderen Produkten.

Der Microsoft Wireless Display Adapter hat zwei Anschlüsse. Der HDMI-Anschluss muss an den HDMI-Eingang des Beamers geschlossen werden. Der USB-Anschluss dient nur zur Energieversorgung. In der Klasse stecke ich den Adapter an die HDMI-Buchse in der Klasse (siehe Schulausstattung). Der USB-Anschluss wird je nach Klassenausstattung

  • mit einem USB-Netzteil an die Steckdose angeschlossen
  • am Stand-PC angeschlossen
  • evtl. mit einer Powerbank versorgt
  • am Beamer angeschlossen (wenn der Adapter dauerhaft am Beamer bleibt)

 

Möchte man für fast alle Fälle gerüstet sein, ist es sinnvoll noch ein paar Adapter bzw. Kupplungen in der Schultasche zu haben (z.B.: wenn der Beamer nur einen VGA-Eingang hat.)

Das Notfallset könnte folgendermaßen aussehen:

  • Kupplung: HDMI-Buchse – HDMI-Buchse (zum Anschluss an weitere Adapter bzw. an ein HDMI-Kabel)
  • Adapter: HDMI-Stecker -> VGA Buchse (zum Anschluss an ein VGA Kabel)
  • Kupplung: VGA-Stecker – VGA-Stecker (zum Anschluss an eine VGA-Buchse (VGA-Wanddose))

Amazon-Links:

Im Notfall kann das Surface auch per Kabel an dem Beamer angeschlossen werden.

Papierloser Lehrer – digital unterrichten (Teil 2)

Nach den Überlegungen zum papierlosen Lehrer (Teil 1) stand die Frage an mit welchem Laptop arbeiten?

Meine persönlichen Wünsche:

  • Windows als Betriebssystem (verwende ich Privat und wird in der Schule verwendet) evtl. Linux über einen Livestick (wird z.T. in der Schule verwendet)
  • gute Stifteingabe
  • hohe Auflösung (für grafische Arbeiten)
  • Akkulaufzeit über einen Schultag
  • SSD

Nach dem testen verschiedener Stifte war bald klar, dass es ein Microsoft Surface *) Gerät werden wird. Die Stifteingabe beim Surface ist wirklich überzeugend.

Entschieden habe ich mich dann für ein Microsoft Surface Book *) welches nun meine digitale Schultasche ist. Entscheidend war die höhere Auflösung (3000 x 2000 Pixel) im Vergleich zum Surface Pro *).

Das Surface Book funktioniert sehr gut und im großen und ganzen bin ich zufrieden. Würde die Entscheidung erneut anstehen, wäre vermutlich ein Surface Pro mein Favorit

  • Die höhere Auflösung und das größere Display ist nur gelegentlich von Vorteil und im (Schul-)alltag nicht von Bedeutung.
  • Wenn der Bildschirm von der Tastatur getrennt ist (beim Surface Book):
    • kann der in der Tastatur verbaute Akku nicht genutzt werden.
    • ist kein Anschluss (USB) auf dem Tablet
    • ist die SD-Karte nicht verfügbar (SD-Karten-Slot ist im Tastaturelement verbaut)
  • Beim Arbeiten (Surface Book mit Tastatur) liegt auf dem Lehrertisch muss man sich hinsetzten, da der Bildschirm sich nicht ausreichend nach hinten neigen lässt.
  • Beim Schreiben auf dem Bildschirm mit angedockter Tastatur muss mit einer Hand der Bildschirm gestützt werden, da er nicht nach hinten abgestützt ist.


Surface Book (links), Surface Pro mit Typecover (rechts)


Die Geräte ohne Tastatur im Vergleich.
Oben das Surface Book (Anschlüsse und ein Teil des Akkus sind in der Tastatur verbaut).
Unten das Surface pro. Das Tablet ist etwas schwerer als das abgedockte Surface Book Tablet, allerdings ist der gesamte Akku im Gerät und man kann z.B. einen USB-Stick anstecken. Das Surface Pro lässt sich


Beim angedockten Surface Book bewegt sich das Display etwas beim Schreiben und es ist notwendig mit einer Hand das Display zu stützen (oder abzukoppeln bzw. umzudrehen). Durch den ausklappbaren „Kickstand“ steht das Surface Pro sehr stabil.

Mein Surface Book ist mit 16 GB Ram und 512 GB SSD ausgestattet. Die Erfahrung bisher zeigt, dass 8 GB Ram und 256 GB SSD auch gereicht hätten.
Fazit: Würde die Kaufentscheidung jetzt anstehen, wäre ein Surface Pro (8 GB Ram und 256 GB SSD) mit Typecover, Surface Pen das Gerät meiner Wahl.

 

 

Papierloser Lehrer- digital unterrichten (Teil 1)

Ausgangsüberlegungen:

Seit 8 Monaten versuche ich ein „digitaler Lehrer“ zu sein. Das bedeutet für mich, ich möchte soweit als möglich auf Papier (Kopien, Ausdrucke usw.) für mich verzichten und eine gute Arbeitsumgebung für meinen Unterricht und meine Unterrichtsvorbereitung haben. Das betrifft nicht die Schülerinnen und Schüler. Diese schreiben in einem Heft / Mappe mit und erhalten von mit fallweise Handouts und Kopien.

Über meine bisherigen Erfahrungen werde ich hier berichten.

Schulausstattung:

Ich unterrichte am BG/BRG/BORG Hartberg und es steht folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Beamer in jeder Klasse: Die Anschlüsse (HDMI, VGA) sind über Dosen in einem Kabelkanal neben der Tafel verfügbar.
  • Boxen in jeder Klasse: Der Anschluss (3,5 mm Klinke) ist über eine Dose im Kabelkanal verfügbar.
  • Vor Jahren wurden die Beamer in den Funktionsräumen (Physiksaal, Chemiesaal) montiert. Daher gibt es dort (leider) manchmal nur VGA-Anschlüsse.
  • PC in allen Unterrichtsräumen (verbunden mit dem Beamer und Boxen)
  • WLAN ist für Lehrerinnen und Lehrer in der ganzen Schule verfügbar.
  • Im Schul-WLAN verbunden ist ein Zugriff auf die Netzlaufwerke, persönliches Laufwerk, das Drucken auf Schuldrucker, das Drucken zum Kopierer usw. möglich.

Meine Arbeitsumgebung

Bisher habe ich mit den Standcomputern in der Klasse gearbeitet. Das Eintragen in das Onlienklassenbuch, Vortragen mit Präsentationsfolien usw. ist und war problemlos möglich. Meine Wünsche waren:

  • mehr Mobilität in der Klasse (-> Laptop)
  • am Computer arbeiten wie auf der Tafel (-> digitales Tafelzeichnen -> Stift)
  • eigne Arbeitsumgebung (mit Software, die ich gekauft habe usw.)
  • Reduktion der Zeiten für (evtl. notwendiges) starten des Computers und Einloggen (-> eigener Laptop)

Die Entscheidung für den Laptop fiel auf eine Microsoft Surface Book *). Weitere Infos dazu gibt es im Teil 2 der Serie.